
Jens Mohr
Interim CFO | CTO | CRO
Mitbestimmungsexperte

Digitalisierung – ein Megatrend auch in der Sozialwirtschaft
Die Implementierung digitaler Technologien ist auch in der Sozialwirtschaft unaufhaltsam. Digitale Lösungen ermöglichen effizientere Dienste, standardisierte Prozesse sowie verbesserte Datenerfassung und -analyse.
ABER: Digitalisierung ist häufig jedoch nicht die Lösung für das eigentliche Problem.
Aus eigener Erfahrung als CTO ad interim in der Sozialwirtschaft:
Die persönliche Interaktion von (Sozial-)Pädagogen, Medizinern, Psychologen und (Ergo-)Therapeuten ist in vielen Bereichen DAS Alleinstellungsmerkmal. Ein grundlegendes digitales Geschäftsmodell ist daher nicht zweckmäßig und vom Kostenträger auch nicht gewünscht (finanziert).
Viele der oben genannten Berufsgruppen haben ein davon abweichendes berufliches Selbstverständnis: Ihre Berufswahl war eben von dem oben beschriebenen Wunsch nach persönlichem Kontakt und Interaktion mit Menschen geprägt. Digitalisierung ist da eine Zäsur und muss schon früh im Studium und in der Ausbildung angelegt werden. Einen ähnlichen Einfluss auf die Motivation der sozialen Berufsträger war vor Jahren zu beobachten, als die Dokumentationspflichten immer mehr zugenommen hatten.
Nichtsdestotrotz gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, auch diese Unternehmen in bestimmten Bereichen (Führungs-, Kern- u. Unterstützungsprozesse) weiter zu digitalisieren.
Man muss es auch:
Wenn Arbeitsmarktintegration im Fokus steht, muss auch die Qualifizierung und der Umgang mit digitalen Techniken und Tools die spätere Betriebswirklichkeit widerspiegeln (Handlungsorientierung).
Im Wettbewerb um knappe Fachkräfte hat diese Branche aufgrund der Rahmenbedingungen einen Wettbewerbsnachteil. Digitalisierung kann tlw. Fachkräftemangel kompensieren und die Attraktivität als moderner Arbeitgeber steigern.
ABER: Für den Umsetzungsprozess von analogen hin zu digitalen Prozessen werden zunächst alle (u.U. mehr) Kapazitäten benötigt. Die Kompensation kann erst in einem späteren Schritt erfolgen.

Lassen Sie uns sprechen:
Meine Arbeit ist geprägt von Mitbestimmung und dem Streben nach gemeinsamen Lösungen im Spannungsfeld von Rentabilität und Arbeitsqualität. Ich zeichne mich durch aktives Stakeholdermanagement – im Regelbetrieb, Wandel oder Krisen – aus.
Ob im Unternehmen durch konstruktive Zusammenarbeit mit der Belegschaft in schwierigen Situationen oder auf politischer Ebene mit Stakeholdern wie Politik, Gewerkschaften und Behörden: ich stehe für effektive Kommunikation und Lösungen.
Jens Mohr
Interim CFO | CTO | CRO
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